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Farm Trans und Nachhaltigkeit: Interview mit Adriaan de Bruijne – CEO

„Die nächsten zehn Jahre stehen bei Farm Trans im Zeichen des Wandels“
19 | 04 | 2023

Die letzten drei Jahre waren für den Transportsektor turbulent. Die Coronapandemie hat die weltweiten Lieferketten ins Wanken gebracht. Kraft- und Rohstoffpreise sind in die Höhe geschnellt. Die Lage am Arbeitsmarkt ist angespannt. Gleichzeitig treten die Auswirkungen des Klimawandels immer stärker zutage und es wird immer deutlicher, dass die Welt dringend zu einer neuen, nachhaltigen Wirtschaft übergehen muss. Dabei ist unser Sektor als großer Energieverbraucher besonders gefordert, drastische Veränderungen im Betrieb vorzunehmen.

Trotz der vielen Herausforderungen, die vor uns liegen, blickt Farm Trans zuversichtlich in die Zukunft. Seit unserer Gründung sind wir ein datengesteuertes Unternehmen und immer auf der Suche nach den bestmöglichen Lösungen für unsere Tätigkeiten. Schnelle Weiterentwicklung, Innovationen und ein zunehmend multikulturelles Team sorgen dafür, dass wir nie das Interesse oder den Spaß an unserer Arbeit verlieren. Veränderung treibt uns an. Die vielen Möglichkeiten, unsere Arbeitsweise zu verändern, finden wir sehr spannend. Unumgänglich ist natürlich die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Strom oder alternative Kraftstoffe wie Biodiesel. Auch Effizienzsteigerungen durch modernste, KI-gestützte Planungssoftware werden ein Eckpfeiler des nachhaltigen Transportsektors sein. Zudem verbessern neueste Fahrerassistenzsysteme die Verkehrssicherheit und den Komfort für unsere Fahrer.

Doch für nachhaltigen Transport bedarf es nicht nur neuer technischer Lösungen, sondern auch neuer Denkweisen. Ein positiver Nebeneffekt der Pandemie war, dass wir viele unserer Annahmen revidieren mussten. Durch die widrigen Umstände wurde die gesamte Lieferkette letztlich flexibler. Genau diese Flexibilität – die Fähigkeit, uns von gewohnten Denkmustern zu lösen – brauchen wir auch für den Übergang zu einem nachhaltigen Transportsektor. Wir müssen über den Tellerrand blicken und bessere Lösungen finden, indem wir mit der gesamten Lieferkette zusammenarbeiten. Wenn wir die Bedürfnisse des jeweils anderen genau kennen, können wir unsere Tätigkeiten und Abläufe sowohl für unsere Mitarbeiter als auch den Planeten optimieren.

Das ist einer der Gründe, warum ich so stolz auf unseren allerersten Nachhaltigkeitsbericht bin. Indem wir darlegen, was wir unternehmen, um bis 2030 klimaneutral zu werden, können wir hoffentlich einen Beitrag zur Debatte in unserer Branche leisten. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir Erstaunliches erreichen.